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Wegweiser

Stark ohne islamistischen Extremismus

Wegweiser Siegen-Wittgenstein und Olpe

Wegweiser ist eine Initiative des Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen. Umgesetzt wird Wegweiser Siegen-Wittgenstein und Olpe vor Ort von seinem Träger BRÜCKE Siegen e.V.

Alle Wegweiser-Angebote sind freiwillig, kostenfrei und vertraulich.

Das Konzept von Wegweiser

Das Programm Wegweiser ist der primären sowie der sekundären Prävention zuzuordnen.

Die Durchführung allgemeiner Sensibilisierungsarbeit, etwa in Form von Workshops oder Vorträgen, bilden den Grundstein der primären Prävention.

Die Früherkennung und Einwirkung durch Unterstützungsangebote für Jugendliche und Heranwachsende (Beratung), stellt die sekundäre Prävention dar. 

Dabei ruht das Konzept von Wegweiser auf drei Säulen:

Säule I

Beratung Jugendlicher und junger Erwachsener

Jugendliche und Heranwachsende fühlen sich vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Entwicklung oft unverstanden und sind einer Vielzahl von Problemlagen ausgesetzt. Unter diesen Bedingungen sind sie für die einfachen Antworten der islamistischen Extremisten auf komplexe Fragen besonders empfänglich.​

Wir bieten individuelle Beratungsangebote für Betroffene und deren Umfeld. Jeder Fall ist individuell. Unser Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der/des Ratsuchenden. Das bedingt die Intensität und Art des Angebotes.

Säule II

Aufklärung und Beratung des sozialen Umfeldes 

Das soziale Umfeld besteht aus direktem (Familie, Freund*innen etc.) sowie indirektem Umfeld (Schule, Jugendhilfe etc.). Durch dessen Einbindung kann der jeweilige Einzelfall angemessen eingeschätzt werden.

Ziel ist es, dass die Angehörigen des sozialen Umfeldes Sicherheit im Umgang mit der Thematik und den Betroffenen gewinnen. Dies möchten wir vor allem erreichen, indem wir...​

  • informieren und Ängste abbauen,

  • Empathie fördern und Verständnis schaffen,

  • Dialog ermöglichen und eigene Sprachfähigkeit unterstützen.

Säule III

Aufklärung für Multiplikator*innen und Interessierte

Unabhängig vom Bezug zu Betroffenen und ihrem Umfeld werden auch Netzwerkpartner*innen und andere interessierte Personen über die spezifischen Themenfelder der Radikalisierung und des extremistischen Islamismus informiert, um eine möglichst flächendeckende Sensibilisierung zu erreichen. Multiplikator*innen sollen dazu befähigt werden, eine pädagogische Haltung zu diesen Themenfeldern zu entwickeln.​

Dies gelingt etwa durch persönliche Gespräche, (öffentliche) Veranstaltungen, Pressearbeit sowie Fachvorträge und Workshops.

 

Wir informieren und sensibilisieren über die Ursachen und Prozesse von Radikalisierung, damit diese frühzeitig erkannt und abgewendet werden können.

Wir bieten Informationsveranstaltungen über religiöse Radikalisierung, Islamismus und insbesondere die Unterschiede zwischen religiös begründetem Extremismus und gelebter Religiosität an.​

Diese und einige weitere Themen der Demokratieförderung finden Sie in unserem Workshopangebot für Jugendliche und junge Erwachsene sowie für Fachkräfte.

Netzwerkarbeit

Die fachgerechten und fallbezogenen Lösungsstrategien von Wegweiser für die Kreise Siegen-Wittgenstein & Olpe fußen auf der mittlerweile 40-jährigen Kooperations- und Netzwerkarbeit seines Trägervereins BRÜCKE Siegen e.V. Dies erlaubt unseren Expert*innen, flexibel und innovativ auf neue Anforderungen zu reagieren. Den großen Fußabdrücken des BRÜCKE Siegen e.V. folgt die Wegweiser-Beratungsstelle durch lokale Öffentlichkeitsarbeit, innerhalb derer zu Themen wie Islamismus und Radikalisierung informiert und sensibilisiert wird. Hierbei unterstützen niederschwellige Zugangswege die sozialräumliche Vernetzung mit verschiedensten Kooperationspartner*innen.

 

Innerhalb dieses stets wachsenden Kreises an Kompetenzpartner*innen hat die Wegweiser-Beratungsstelle Zugriff auf einen Pool zahlreicher Kompetenzen, die sowohl im örtlichen Nahraum als auch im nordrhein-westfälischen Raum erschlossen wurden. Kooperationen zu anderen Wegweiser-Beratungsstellen in NRW werden ausgebaut und kontinuierlich gepflegt, um einen fachlichen Austausch sicherzustellen. So kann auf das zuvor gesammelte Fachwissen anderer Expert*innen zurückgegriffen werden, was die Weiterentwicklung bestehender Strukturen massiv erleichtert. Durch die Kontaktpflege wird auch die Planung und Durchführung von überregionalen Veranstaltungen gewährleistet.

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